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Höhle des Eisdrachen

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Höhle des Eisdrachen Empty Höhle des Eisdrachen

Beitrag von Calenleya Moranmalorgrorn Mi Aug 17, 2011 5:02 am

Ein sanftes Grollen hallte an den Wänden wieder, als Calenleya bei ihrem einzigen Freund und Helfer ankam, Andarius. Er begrüßte sie wortlos, nur mit diesem zärtlichen Geräusch. Er spürte, dass sie leicht unter Stress stand und fragte mit seiner tiefen Stimme: "Hast du gekämpft?" Die Dämonin, die nur einen Bruchteil seiner Größe ausmachte, nickte und strich sich einige Strähnen aus dem Gesicht. Ihre Flügel machte sie irritiert auf und zu, da sie noch dieses Zittern vom Teleport in ihren Muskeln spürte. "So eine Menschenfrau mit Pfeilen und Wolf hat mich verfolgt. Stehlen konnte ich trotzdem." Die grauen Augen von Andarius wanderten zu den Sachen, die vor kurzem in seiner Höhle erschienen waren. "Du hast wieder Erfolg gehabt, Calenleya", stellte er trocken fest, aber ließ den Hals auf seinen mächtigen Vorderbeinen liegen. Seine Reiterin kniete sich vor eine der vollen Truhen, während sie tief ein und ausatmete. Man, war das anstrengend gewesen. Dieser Zauber hatte ihr mehr Energie genommen, als sie gewollt hatte. Stöhnend warf die Succubus ihren Kopf in den Nacken. "Meine Kette", sagte sie fragend zu ihrem Drachen, als sie entspannend die Augen schloss. "Befindet sich dort, wo du sie bei dem Tauschzauber gelassen hast. In der roten Blutschatulle deiner Mutter." Langsam stand Cally auf und öffnete die Schatulle, die in einem kleinen Tarnzauber in der Wand versteckt war. Sie nahm ihre Amethystkette heraus und legte sich die Kette um. Beruhigt spürte sie die Kühle auf ihrem blauen Dekolleté und das Wissen ihrer Succubus-Mutter, dass es ihr gut ging. Sie versteckte die Blutschatulle wieder und setzte sich an Andarius Bauch. Nun von diesem Zucken in ihrem Körper befreit lehnte Cally sich dagegen, ließ die Flügel hängen und schaute ihren Drachen mit gedrehtem Kopf an. "Männer", seufzte sie grinsend und kraftlos. Innerlich lächelte Andarius, doch als Drache konnte er es Calenleya nicht zeigen. "Ich bin auch männlich", entgegnete er. "Ich weiß, aber du bist der einzige Mann, der mein Herz auf eine wundervolle Weise erobert hat. Vorausgesetzt, ich habe ein Herz." Die Freundschaftserklärung schmeichelte Andarius. "Natürlich hast du eines. Du bist zwar ein Dämon, doch du vergisst gerne, dass dein Vater ein Mensch war. Also hast du ein Herz." Emotionslos dachte Calenleya an den Mann, der sie gezeugt hatte und dann gestorben war. Wenn Succubi einen menschlichen Teil besaßen, wieso lebten sie dann aus purer Leidenschaft den dämonischen? Selten, aber doch grübelte sie darüber nach. "Andarius", fing sie leise an. "Ja?" "Würdest du mir zutrauen, dass ich ein Verhältnis zu einem Menschen aufbauen kann? Einem Elf vielleicht sogar? So wie zu dir?" Die alten Augen des männlichen Geschöpfs streiften an der Höhlenwand entlang.
"Naja, du verstehst dich mit mir und wir passen als Partner sehr gut zusammen. Wieso nicht? Du müsstest nur, auch wenn es dir schwer fallen würde, nicht mehr so ganz diabolisch mit einem Menschen umgehen. Du meinst, es macht dir Spaß, sie zu schikanieren. Es ist mir egal, was du mit ihnen machst, solange du unser Verhältnis nicht missbrauchst, mich verletzt oder verrätst. Zettele einen Krieg an, es ist mir egal, solange wir Freunde bleiben und du meine Dankbarkeit annimmst. Menschen und Elfen sind anders. Sie sind schwierig. Vor allem Frauen, weil du kein Incubus bist." Calenleya nahm dies zur Kenntnis. Sie hob ihre Flügel an und eine Hörnerspitze strich über Andarius' Bauch. Ein weiteres Grollen entstand in seiner Kehle. "Hör auf, mich zu kitzeln", sagte er neutral. Calenleya wandte sie zu seinem Gesicht und grinste. "Du weißt, ich kann bei dir auch nicht anders. Ich habe dich gern, aber ein bisschen necken muss ich dich. Du alter Greis." Andarius hob seinen großen Kopf und näherte, so gut er konnte, sich Calenleyas Gesicht. Ein kräftiger Schnauber folgte und ruinierte ihre Frisur. Strähnen hingen kreuz und quer. "Lass das!", rief Cally amüsiert und richtete sich ihre Haare. "Gleiches Recht für alle", sagte Andarius erheitert und ließ den Kopf wieder sinken. "Was willst du nun tun?", stellte er dann ernst nach einer gefühlten Ewigkeit eine Frage.
Calenleya stand auf und richtete ihre Kette zurecht. "Ich werde... einen kleinen Flug machen. Dann komme ich wieder, mein Lieber." Ein merkwürdig sanftes Lächeln schmückte Callys Lippen, sie tätschelte im vorbei Gehen Andarius Nase, dann breitete sie ihre Flügel aus und flog im Sturzflug den Berg hinab.

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Beitrag von Calenleya Moranmalorgrorn So Aug 21, 2011 3:47 am

"Du riechst nach einem Mann", stellte Andarius neutral fest, als er geräuschlos durch seine großen Nasenlöcher atmete. Seine Augen folgten Calenleyas Bewegungen, als diese durch die Höhle ging und sich fertig machte, um zu schlafen. "Ich weiß, ich habe einen Elf getroffen", entgegnete sie ebenso kühl. "Sein Name ist Aiwend und er ist über 2000 Jahre alt. Meint er." Der Eisdrache wurde ein wenig hellhöriger. "So alt? Calenleya, das ist jung", erwiderte er belehrend. "Es gibt Elfen mit einem Alter von 20.000 Jahren und noch älter. Wenn man sie nicht tötet, sind sie unsterblich. Auch wenn ich mich gerne als alt betrachte, gibt es auch wesentlich ältere Drachen. Aber 500 Jahre und mehr sind nicht gerade wenig. Vor allem, wenn man nur in seiner Höhle haust." Cally hatte gerade einen Zopf gemacht und ihre Armschienen sowie Schuhe ausgezogen, als sie sich zu Andarius umdrehte. "Auch wenn du dich gern als Tattergreis bezeichnest, bist du doch ein treuer Freund mit viel Leben in dir. Du bist mutig, was ich von Wesen, die sogar noch jünger wie ich sind, nicht behaupten kann." Der Eisdrache schwieg daraufhin und schloss müde seine gräulichen Augen. Cally hatte sich eine Decke zu seinem Bein gelegt und eine weitere zum überziehen besorgt. Seine Kralle benutzte sie als Kissen, was er ihr nicht übel nahm. Schließlich legte sie sich schlafen und lauschte dem sanften Atem des Riesen neben ihr.
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Beitrag von Calenleya Moranmalorgrorn Mo Aug 22, 2011 5:44 am

"Bist du sicher, es ist vernünftig?", fragte Andarius skeptisch, als Cally mitten in der Nacht dorthin fliegen wollte, wo sie Aiwend getroffen hatte. 2 Tage waren schnell vergangen und keine Drachenjäger hatten sich blicken lassen. "Er hat mir nichts getan, als ich ihn getroffen habe, also wird es jetzt kaum einen Unterschied machen. Außerdem ist er Drachenritter, vielleicht lernst du einen netten Kumpel kennen, Andarius." "Als bräuchte ich einen Drachen als Freund", seufzte er. "Ich habe auch kein Weibchen, andere Drachen..." "Sind dir egal", beendete Calenleya lächelnd den Satz. "Obwohl so ein Eierwurf von 4 kleinen Drachen doch süß wäre", grinste sie. "Aber ich will dich nicht verkuppeln. Ich kenne nicht mal einen weiblichen Drachen. Bis nachher, Andarius." Sie erhob sich von der Höhle und schmiss sich von dem schroffen Berg in die Nacht.

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